Na caksur anindriyabhyam (19)
Undeutliche Wahrnehmung entsteht nicht durch die Augen oder den Geist. (19)
Bei den Augen und dem Geist gibt es keine undeutliche Wahrnehmung, da diese Sinnesorgane nicht in unmittelbaren Kontakt mit den wahrgenommenen Objekten treten.
So können unsere Augen z.B. nur Farbe wahrnehmen, die nicht mit ihnen unmittelbar in Berührung kommt. Desgleichen besteht auch zwischen dem Geist und den von ihm erfaßten Objekten kein unmittelbarer Kontakt. Für die Augen und den Geist gibt es daher auch keine undeutliche Wahrnehmung. Die von ihnen erfaßten Impulse sind deutlich und stehen einer weiteren Verarbeitung damit sofort zur Verfügung.
Hier endet der Teil, der Sinneswissen (mati) beschreibt. Der nächste Abschnitt behandelt Wissen, das wir aus externen Quellen erhalten (sruti).