Saragasamyama samyamasamyama kamanirjara balatapamsi daivasya (20)
- Selbstbeherrschung mit geringer Anhaftung,
- partielle Selbstbeherrschung
- Gleichmut bei der ungewollten Aktivierung (Manifestation) von Karma und
- spirituelle Anstrengungen, selbst wenn sie noch nicht auf korrektem Verständnis beruhen
- veranlassen das Einfließen von Karma, das eine Verkörperung in den höheren (himmlischen) Bereichen verursacht. (20)
Die Bewohner höherer 'himmlischer' Welten (devas) sind Lebewesen (jivas), die durch ihr Verhalten und ihre innere Haltung einen bestimmten Typ positiven Karmas gebunden haben, der zu Verkörperungen in diesen Bereichen führt. Die Körper und Lebensumstände der devas unterstützen deren tiefes Verlangen nach Sorgenfreiheit, Glück, ungehinderter Bewegungsfreiheit, Gesundheit, übersinnlichen Fähigkeiten, stressfreier Kommunikation, etc. Da die 'himmlischen' Bereiche von Wesen mit gleichartiger Haltung bewohnt werden, kann dieses Verlangen hier befriedigt werden, ohne daß Wesen mit anderem Lebensziel dies stören könnten oder sich dadurch gestört fühlen würden.
Auch hier ist kein (religiöses) Konzept von 'Himmel' im Sinne von 'Belohnung' oder 'ewiger Seligkeit' gemeint, sondern ein Mechanismus, der den jiva in diejenigen Lebensumstände stellt, die für seine Entwicklung, seine Wünsche und seine Möglichkeiten ideal sind. Es ist ein freiwilliger Weg, den jeder Einzelne durch sein Verhalten in der Gegenwart definiert.