Schlussbetrachtungen
In diesem Kapitel werden die gewonnenen Forschungsergebnisse zusammengefasst dargestellt. Dabei wird auch auf Besonderheiten näher eingegangen.
Die vorliegende explorative Pilotstudie ist ein wissenschaftlicher Beitrag zur Diasporaforschung im Allgemeinen und zur Erforschung der Jaina in der Diaspora im Besonderen. Wie sich im Laufe der Forschung zeigte, gibt es bereits eine große Anzahl von Forschungen zu diversen Diasporas in Europa und Amerika, so zum Beispiel die Forschung von Martin Baumann zu buddhistischen Vietnamesen und hinduistischen Tamilen in Deutschland, von Steven Vertovec zur Hindu-Diaspora, von Kim Knott zum Hinduismus in Leeds oder von John Hinnells zur Zoroastrian Diaspora, um nur einige zu nennen.[1] Es liegen auffallend wenig explizite Studien zu Jaina-Diasporas vor. Zu nennen sind hier Marcus Banks, der zu den Jaina in Leicester arbeitete, und Bhuvanendra Kumar, welcher eine Studie zum Jainismus in Amerika durchführte.[2] Zur Jaina-Diaspora in Antwerpen liegt hiermit die erste Forschungsarbeit vor.
Wie die Forschungsergebnisse zeigten, handelt es sich bei dieser vergleichsweise kleinen Jaina-Diaspora um eine ökonomisch völlig unabhängige Gemeinschaft, deren Identitätsfaktoren, Besonderheiten und die daraus folgenden Auswirkungen nun detaillierter dargestellt werden.
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