Die Jainas [1927 W. Schubring]: Pārśva (Pāsa)

Veröffentlicht: 08.10.2012
Aktualisiert: 17.10.2012

I. Die Stifter

1. Pārśva (Pāsa)

Jiṇacariya 150: Es trat zu jener Zeit, in jenen Läuften, in der ersten, dunklen Hälfte des Monats Caitra, der im Sommer der erste ist, [und zwar] an dessen vierzehntem Tage, der Hochheilige Pāsa, dem die Menschen anhängen mußten, nachdem er aus dem Pāṇaya-Himmel, in dem das Verweilen zwanzig Jahrozeane dauert, ohne [zeitlichen] Zwischenraum Absinken erfahren, hier auf Jambuddīva, in dem Erdteil Bharaha, in der Stadt Benares, zur Mitte der Nacht, als [der Mond] mit dem Gestirn Viśākhā in Konjunktion getreten war, unter Auszug zur Stoffaufnahme, zum Dasein [und] zur Leib[gestaltung] in den Schoß der Vāmā, der Hauptgemahlin des Königs Assaseṇa, ein, um als Embryo darin zu weilen.

Jiṇacariya 168: Nachdem der Hochheilige Pāsa dreißig Jahre häuslich gelebt, 83 Tage lang im [unmittelbaren] Vorhof der Erkenntnis gewesen, etwas [nämlich um so viel] weniger als siebzig Jahre das All-Wissen besessen, volle siebzig Jahre Mönch gewesen [und] eine Gesamt-Lebensdauer von einhundert Jahren genossen hatte, [...] schied er dahin. [...]

Jiṇacariya 169: Seitdem der Hochheilige Pāsa [...] dahinschied, sind zwölf Jahrhunderte vergangen, und von dem dreizehnten läuft jetzt das dreißigste Jahr. [1]

Ṭhāṇa 4,1: In den Erdteilen Bharaha und Erāvaya verkünden [von den vierundzwanzig Hochheiligen] die mittleren zweiundzwanzig, [nämlich alle] außer dem ersten [Ṛṣabha, Risaha] und dem letzten [Mahāvīra, also auch Pāsa], die vierteilige Pflichtenlehre wie folgt:

  • das Aufhören mit jeglicher Schädigung eines lebenden Wesens,
  • das Aufhören mit jeglicher Unwahrheit,
  • das Aufhören mit dem Nehmen von etwas nicht Angebotenem [und]
  • das Aufhören mit jeglichem Abgeben nach außen. [2]

Bhāvaṇā 16: Die Eltern des Heiligen Mönches Mahāvīra waren Laien-Anhänger des Pāsa.

Fußnoten
1:

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2:

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Quellen
Titel:
Die Jainas
Reihe:
Religionsgeschichtliches Lesebuch; 7
Verlag:
J.C.B. Mohr, Tübingen
Erscheinungsjahr:
1927 (2. erw. Auflage)
Seitenzahl:
iv + 33

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  1. Mahāvīra
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