Prakrit: समण samaṇa (m.), °i (f.) "Asket", "Bettelmönch".
Der Prakritbegriff samaṇa geht zurück auf das Sanskritwort श्रमण śramaṇa (m.) mit gleicher Bedeutung.
In seiner ursprünglichen Bedeutung als "Bettelmönch" wird der Begriff Samana vorwiegend in buddhistischem Kontext verwendet.
In der jainistischen Reformbewegung der Shvetambara Terapanthi bezeichnet das Femininum Samani und die zugehörige maskuline Bildung Saman (abgeleitet von Hindi श्रमण śramaṇ "Asket") jene Mönche und Nonnen, denen abweichend von der strengen Ordensregel folgende Sonderrechte gegeben sind:
- Nutzung von Transportmitteln.
- Annahme von Speisen, die extra für sie zubereitet wurden.
Die Nutzung von Transportmitteln ist allen Jaina Mönchen und Nonnen grundsätzlich untersagt.
Um jedoch die spiritelle Betreuung für die ausserhalb Indiens existierenden Jaina Gemeinden zu ermöglichen und um den Jainismus auf internationalen Religionskonferenzen zu vertreten, wurde 1980 diese neue Form der Mönchs- und Nonnenordinierung bei den Shvetambara Terapanthis von deren 9. Terapanth Acharya Tulsi und seinem damaligen Yuvacharya Mahaprajna (dem späteren 10. Terapanth Acharya) eingeführt.
Ausbildung: Parmarthik Shikshan Sanstha, Ladnun