Lebenszeit
Geboren: 14.01.1875, Kaysersberg, FrankreichGestorben: 04.09.1965
Über
Ludwig Philipp Albert Schweitzer war ein deutsch (1875–1919) - französischer (1919–1965) Arzt, evangelischer Theologe, Organist, Philosoph und Pazifist.
Zum Jainismus:Schweitzer gründete ein Krankenhaus in Lambaréné im zentralafrikanischen Gabun. Er veröffentlichte theologische und philosophische Schriften, Arbeiten zur Musik, insbesondere zu Johann Sebastian Bach, sowie autobiographische Schriften in zahlreichen und vielbeachteten Werken.
1953 wurde ihm der Friedensnobelpreis für das Jahr 1952 zuerkannt, den er 1954 entgegennahm.
Die Aufstellung des Gebotes des Nicht-Tötens und Nicht-Schädigens ist eines der größten Geschehnisse in der Geistesgeschichte der Menschheit. Von seinem in Welt- und Lebensverneinung begründeten Grundsatz der Erhaltung vom Tun aus gelangt das alt-indische Denken - und dies zu einer Zeit, da es in der Ethik sonst noch nicht besonders weit voran ist - zu der ungeheuren Entdeckung der Grenzenlosigkeit der Ethik! Klar ausgesprochen wird sie, soviel wir wissen, zum ersten Male durch den Jinismus.
Albert Schweitzer: Die Weltanschauung der indischen Denker
Schriften zur Philosophie:
- Die Ehrfurcht vor dem Leben – Grundtexte aus fünf Jahrzehnten. Beck, München 1991. (6. Auflage)
- Ehrfurcht vor den Tieren - Ein Lesebuch. Beck, München 2006 (1. Auflage)
- Die Weltanschauung der indischen Denker: Mystik und Ethik. Beck, München 1987.
- Die Religionsphilosophie Kants. Olms, Hildesheim 1990 (zuerst J.C.B.Mohr, Freiburg i.B., Leipzig, Tübingen 1899)
- Kulturphilosophie. Bd. 1: Verfall und Wiederaufbau der Kultur; Bd. 2. Kultur und Ethik. Beck, München 1923.
- Das Problem des Friedens in der heutigen Welt. Beck, München 1955.